heißt es in einem irischen Segenswunsch.

Die dunkle Jahreszeit hält uns umschlungen und Finsternis bricht früh am Tag herein. Wer auf dem Lande lebt kann diese dunklen Tage von November und Dezember bis ins Frühjahr eher spüren als der Städter mit den unzähligen Neonleuchten, LED-Lichtern, Fahrzeugscheinwerfern und Glühlampen die ihn umgeben. Künstliche Lichtquellen machen für ihn die Nacht zum Tag. Doch auch der Landmann steht nicht mehr im Dunkeln. Hier erstrahlen das elektrische Hoflicht und die Lichterkette am Fenster. Helligkeit zur Winterzeit die in erster Linie auf privater Initiative beruht. Abgesehen von der kommunalen Straßenbeleuchtung, die so mancherorts aber schon vor Mitternacht abgeschaltet wird.

Zwei Lichtlein
Es zieht von deinem Fenster ein Lichtlein in die Nacht, Kerzen-7217
das hat in meinem Herzen ein zweites Licht entfacht.
Ich muss es immer denken und denk es doch nicht aus:
Fänd doch dies eigne Lichtlein zum Licht in deinem Haus!
Das gäbe dann ein Leuchten und strahlen Nacht und Tag,
zwei Lichtlein brennen heller, als eines brennen mag. 
(Verfasser unbekannt)

Das Licht einer flackernden Kerze mit seiner heimeligen Stimmung lässt sich durch elektrische Leuchtmittel nicht ersetzen. Von einem Licht soll hier die Rede sein, das am 24.Dezember eines jeden Jahres erstrahlt. Dann, wenn die 4. Kerze im Advent scheint, verspüren wir den Geist der Weihnachtszeit. Das Friedenslicht hat seinen Weg von Bethlehem zu all denen gefunden, die ihr Herz für die Liebe unter den Menschen geöffnet haben. Für sie ist es die Geburt des göttlichen Bewusstseins auf dem Erdenrund. Sicher fällt es uns auch in der diesjährigen Adventszeit wieder sehr schwer, diese Zeit „normal“ zu feiern. Das öffentliche und private Leben ist für uns abermals eingeschränkt.

Aber ist es deshalb nicht umso wichtiger, innere Einkehr zu finden und in Ruhe Kraft zu tanken. Ruhig und besinnlich wird es auch zum Jahreswechsel im Lande zugehen. Da fällt mir doch gleich die Forderung ein: „Brot statt Böller!“ All das Geld, welches zu Silvester beim Kauf von Knallkörpern eingespart wird, für wohltätige Zwecke zu spenden, würde den notleidenden Menschen auf der Erde und somit auch in Deutschland barmherzige Hilfe sein.

Barmherzigkeit ist eine Tugend der Freimaurerei. Auch die Bruderschaft der Neustrelitzer Loge spendet regelmäßig für caritative Einrichtungen und Institutionen. In diesem Jahr haben wir uns darüber hinaus an einer Benefizaktion der Großen Landesloge von Deutschland beteiligt. Mehrere zehntausende Euro sind den Opfern der Flutkatastrophe im Süden der Republik von den deutschen Freimaurern zu Gute gekommen. Die Schäden in den Katastrophengebieten sind längst nicht überwunden. Jetzt müssen die betroffenen Menschen erst einmal über den Winter kommen. Wohl denen, die in eigener und warmen „Bleibe“ die dunkle und kalte Jahreszeit frohen Mutes erleben.

Mit den besten und herzlichsten Grüßen wünsche ich den weiblichen und männlichen Besuchern unserer Internetseite viel Gesundheit, Glück und Zuversicht. Gern begrüße ich Sie zu den öffentlichen Veranstaltungen in unserer Loge.

Ihr

Burghardt Heller

Vorsitzender Logenmeister

Spiegelung